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Astroenergetik  

Astroenergetik ist eine relativ junge Wortschöpfung, die erstmals von Hans-H. Taeger in den frühen 80er Jahren geprägt wurde: "Durch den Begriff Astroenergetik wird der vielschichtig und dynamisch ineinandergreifende Prozeß kosmischer Energien und deren intuitiv-ganzheitliches Erfassen hervorgehoben, der durch den reinen Logos (Astro - logie) eine zu starre, eindimensionale und intellektuelle Umschreibung findet.
Astroenergetik betrachtet das Wechselspiel von Sonnensystem, Tierkreis und Mensch als Ausdruck eines lebendigen, tantrischen Organismus, der geistige Wachstums- und Lernvorgänge im Rahmen der galaktischen und wiedergeburtsgebundenen Evolution ermöglicht.
Astroenergetik bemüht sich drei bislang noch nicht verknüpfte Ebenen zusammenzuführen: das Spitzenwissen der klassischen und modernen westlichen Astrologie, die esoterischen und philosophischen Erkenntnisse östlicher Religionen und das zeitgenössische naturwissenschaftliche Denken.
Die Verbindung dieser drei Wissensströme entspringt dem Geist der psychedelischen Bewegung der 80er Jahre. Die Grundidee zu diesem Konzept wurde Anfang 1970 von Hans-Hinrich Taeger entwickelt und führte 1975 zur Gründung des ‘Manjushri-Mandala’ (Schule für ganzheitliche Astro-Energetik)."
Astroenergetik ist ein Brückenschlag, der 10 000 Jahre altes astrologisches Menschheitswissen mit der Lebendigkeit energetischer Rhythmen verbindet. Dieser Begriff wurde in dem Wissen und Bewußtsein geschaffen, daß dem Individuum kein aus Jahrhunderten überliefertes Weisheitsgut ohne die lebendige Erfahrung nützt.

Die Beschäftigung mit dem eigenen Karmagramm (Geburtsbild/Horoskop) wird vielfach als neugierige Spielerei ohne tieferen Wirklichkeitsgehalt betrachtet. Aber sie kann ein wertvoller Wegbegleiter der Selbsterkenntnis und -Erfahrung sein, der Licht in die Komplexität einzelner Verhaltens- oder Gefühlsmechanismen wirft und somit Anstöße zu Neuorientierungen oder positiven Veränderungen gibt.
Die Basis jeder Eigenreflektion ist das persönliche Welt- oder Wertbild. Ein Politiker wird sein Leben, seine sozialen Bezüge etc. immer politisch betrachten, ein Theologe immer vom Standpunkt der Religion, ein Wissenschaftler auf der Basis logischer Verknüpfungen...diese Kette läßt sich endlos fortsetzen. 
Das astroenergetische Weltbild impliziert, als Synthese östlicher Weisheit, westlicher Wissenschaft und traditionellem astrologischem Wissen, daß jedes Lebewesen sich bewußt oder unbewußt auf dem Weg der Vervollkommnung befindet. In einfache Worte gefaßt: Jeder möchte glücklich sein.
- Wie kann ich feststellen, was für mich 'glücklich-Sein' beinhaltet? - Woraus setzt sich diese einfache Erfahrung zusammen... Um zu einer Antwort zu gelangen muß ein Verständnis, ein Verstehen sowohl der eigenen Person wie auch deren Eingebundenheit in kosmische Bezüge, der Wechselwirkungen inneren und äußeren Erlebens, wachsen. 
Die Astroenergetik bietet einen Ansatzpunkt über den Intellekt: das gedankliche Beleuchten der persönlichen energetischen Struktur, das nachvollziehbare Begreifen innerer und äußerer Ereignisse an Hand einer planetaren 'Landkarte' führt zum gefühlsmäßigen Erfassen der kosmischen Bildekräfte. Die psychischen Energien werden bewußt und differenziert betrachtet. Das Verständnis des mikro- und makrokosmischen Geschehens wächst.
Astroenergetik beruht auf Erfahrungswissen. Ist über das Verständnis und die Beobachtung des persönlichen Karmagramms, bzw. des eigenen Lebens die These, daß jede Ursache die ihr entsprechende Wirkung nach sich zieht, überprüfte Gewißheit geworden, kann die Achtsamkeit auf eigene Handlungen, Gefühle oder Motivationen eine Wandlung in eine positivere Wirklichkeitserfahrung einleiten.