|  In der Mitte 
                des Winters angekommen, erscheint die fixe Luftenergie des Wassermanns. 
                Nach dem ersten Kälteschock entpersönlichten Erlebens 
                begeben wir uns in den anonymen Bereich der Interessensverbände. 
                Der Wassermann, androgyne Harmonie aus seinen Amphoren gießend, 
                stellt sich im Leben durch seine Gedanken dar. Intuitiv, sprunghaft, 
                nervös erforscht er die Zusammenhänge des Seins. Immer 
                wieder intellektuelle Orgasmen erlebend, versucht er die Geheimnisse 
                des Unio-Mystica zu erklären. Sein Denken ist abstrakt, schnell, 
                vielschichtig und futuristisch. Weiterbildende Informationspakete 
                sind wichtig für ihn, um den Anschlu8 an den Zeitgeist nicht 
                zu verlieren. Es ist der Erfinder Daniel Düsentrieb, der 
                Genius, der sich durch Witz und Originalität darstellt. Von 
                humanitären Idealen getragen setzt er sich für Freiheit 
                und Unabhängigkeit ein und natürlich für neuzeitliche 
                Entwicklungen. Sein Wesen ist androgyn, in seinem revolutionären 
                Bewusstsein findet die gesellschaftlich genormte Rollenverteilung 
                auf Dauer keinen Ansprechpartner. Seine Vorstellungen von Freiheit, 
                Gleichheit und Menschlichkeit lassen einen ausgeprägten Team-Geist 
                entstehen, der eher intellektuell begründet als gelebt wird.Im Wassermann-Archetypen mischen sich originelle Kreativität 
                mit chaotischer Ideenvielfalt. Die Welt gedanklicher Möglichkeiten 
                fasziniert ihn, sein diffiziler und beweglicher Intellekt sprengt 
                traditionelle Vorstellungen und entwirft phantastische Bilder 
                der Realität. Mit Hilfe von Intuition und Inspiration möchte 
                er sich von jeder stofflichen Bindung befreien, um die Grenzen 
                von Raum und Zeit zu überwinden. Doch was sich in der inneren 
                Vollendung abspielen sollte, wird im Außen gesucht.
 
 | Durch 
              technische Errungenschaften möchte er das Leben erleichtern, 
              versteigt sich zu der Annahme, Erleuchtung könne man durch 
              die Einnahme chemischer Präparate oder genetischer Manipulationen 
              erlangen. Seine starke Freiheitsliebe lässt ihn jede Norm als 
              beengend empfinden, er negiert jede Pflicht und alle moralisch-ethischen 
              Wertvorstellungen. Paradoxerweise kennzeichnen ihn ausgeprägte 
              humanitäre Ideale, Kollektivorientiertheit und Teamgeist. Er 
              fühlt sich als Beherrscher des Stoffs und ersetzt die eigene 
              Kraft durch automatisierte Vorgänge. Seine eigenen Energien 
              bringt er nur sporadisch zum Einsatz, besitzt wenig inneren Antrieb, 
              steht eher als selbstverständlich Fordernder im Leben, immer 
              ein wenig einsam und ohne Zugang zu den gewöhnlichen Daseinsbahnen. 
              Immer wieder überrascht er durch seine Unberechenbarkeit. Das 
              anorganische, sprunghafte Wachstum kennzeichnet seinen Charakter. 
              Unkonventionell sind auch seine Methoden der Selbstfindung. Starkes 
              wissenschaftliches Interesse paart sich bei ihm mit okkultem Wissen. 
              Er empfindet sich als Eingeweihter in die Geheimnisse des Universums, 
              als Träger des Zeitgeists. Echte Bewusstseinsintegration und 
              Verwirklichung fallen ihm bei seinem unbeständigen Temperament 
              schwer. Er unterscheidet nicht zwischen Gedanke und Realisation. 
              Durch Entwicklung überpersönlicher Betrachtungsweisen 
              möchte er Yin und Yang in androgyner Harmonie verschmelzen, 
              um den Anschluss an kosmische erleuchtete Weisheit zu finden. Wassermann-betonte 
              Menschen verfügen nicht über eine ausgesprochen starke 
              physische Konstitution. Krankheiten stehen in Beziehung zu Unterschenkeln, 
              Waden, Venen (Krampfadern), Knöcheln, Herz, Kreislauf, Nerven 
              und Lunge. Eine Disposition zu psychischen und schizoiden Leiden 
              ist vorhanden. Als Ausgleich zu ihrem sanguinischen Temperament 
              brauchen sie viel Ruhe. Musik und Tanz bieten ihnen die Möglichkeit, 
              ihren Bewegungsdrang auszuleben. 
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